... Kommunikationverständnis führt zu Kommunkationskompetenz

Kommunikation verstehen und verbessern

Kommunikation verstehen und verbessern heißt, sich mit den menschlichen “Verständniswegen” vertraut zu machen. Denn lange bevor es darum geht, mit welchen Worten wir argumentieren oder welche Techniken wir zum Einsatz bringen, geht es darum, zu wissen, wie sich kommunikative Prozesse definieren und was sie in uns auslösen.

Damit zum Bild der Sache ...

„Ich verbrachte letzten Sommer meinen Urlaub in Griechenland, auf einer kleinen Insel. Sonnige zwei Wochen, ständig wolkenloser Himmel, das Wasser klar und in allen Blautönen; die Häuser an der Küste mit ihren typisch kalkweißen Fassaden, die salzige Meeresbrise, das Rauschen der Wellen am Strand, es war einfach herrlich!“

Und? Haben Sie mich verstanden? Wissen Sie, wovon ich hier rede beziehungsweise schreibe? Rhetorische Frage. Natürlich! Sie sagen, Sie verstehen mich, Sie wissen sogar ganz genau, was ich meine. Sie sind der Überzeugung, Sie können sich gut in meine Sicht der Dinge hineindenken, ja vielleicht sogar hineinfühlen. Aber was wissen Sie nun tatsächlich und was haben Sie nun auch tatsächlich verstanden?

Ich habe Sie leider in Ihrer Überzeugung zu korrigieren, denn Sie missverstehen, und zwar gründlich. Warum? Nun, das erklärt sich durch das eben tatsächlich Durchlebte. Folgendes ist nämlich passiert: Sie lesen meine Ausführungen zu einer griechischen Insel. Ab den ersten Reizworten wie Sommer, Urlaub, Griechenland oder Insel beginnen Sie automatisch und zwangsläufig zu assoziieren. Mit unfassbarer Geschwindigkeit durchblättern Sie Ihren persönlichen Erinnerungskatalog und werden in der Regel in weniger als 0,8 Sekunden auch fündig. Es gibt „passende“ Bilder und ähnliche Gefühlsmomente in Ihrem Kopf, die Ihnen meine Ausführungen scheinbar zuverlässig erklären. Eigene Urlaubserlebnisse, Reiseprospekte, eine Fernsehdokumentation zum Thema Griechenland. Egal welcher Erinnerung Sie sich bedienen, jetzt verstehen Sie. Oder besser gesagt: Sie machen sich im wahrsten Sinn des Wortes nun „ein Bild zur Sache“.

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Persönliche Wirkungssteuerung "malt" das gewünschte Bild

Nun stellt sich natürlich noch die Frage: Was hat Ihr Bild mit dem meinen gemein? Wie viel Deckungsgleichheit erzielen wir? Ein Witz der Kommunikation: lupenreine 0 Prozent – und die reichen aus. Denn Sie verstehen mich, aber eben in Ihrer ganz individuellen Interpretation der Dinge. Gerade dieser Umstand eröffnet uns völlig neue Freiheiten und kommunikative Gestaltungsmöglichkeiten. Es ist nicht nur unerreichbar, es ist eben gar nicht notwendig, meiner Zuhörerschaft 1:1 mein Bild einzutrichtern. Es ist lediglich notwendig, mit wenigen, möglichst bildhaften Anreizen eine Assoziation loszutreten, einen ähnlichen Erfahrungswert bei meinem Gegenüber in Erinnerung zu rufen.

Und genau hier greifen die Techniken der Persönlichen Wirkungssteuerung. Sie eröffnen uns nämlich Optionen, Situationen durch zielorientiertes Auftreten mittels kommunikativer Instrumente und Techniken verständnisoptimiert und in unserem Sinn zu bedienen. Im Ergebnis empfinden wir das dann als “kommunikative Qualität”, als spür- und erlebbare Verbesserung unserer Handlungen und Artikulationen.

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