(…) Es beschreibt unmissverständlich die Stärken und Qualitäten oder die wichtigsten Mängel einer Sichtweise. Idealerweise deponieren wir ein Statement in vorgefasster und damit beststrukturierter Form. Eine wirkungssichere Positionierung gelingt uns dann, wenn unser Gegenüber seine Platzierung als spontan, authentisch oder sogar passend zu seiner Fragestellung empfindet. Mit wenigen Kunstgriffen betreffend Vorbereitung und Anwendung erreichen wir genau diesen Effekt (…)

(…) Statement-Positionierungen sind immer ein hochprofessionelles rhetorisches Mittel, um entweder Themenkompetenz zu beweisen oder eine verloren gegangene „Deutungshoheit“ zu Inhalten zurückzugewinnen. Es empfiehlt sich daher ganz grundsätzlich, für das Aufeinandertreffen mit maßgeblichen Gesprächspartnern im Vorfeld immer zwei bis drei derartiger Grundsatzerklärungen zu erarbeiten. Inhaltlich gestalten wir dafür in der Regel Basisargumentationen zu besonders kritischen oder ganz generellen Themenkreisen. Diese ideal formulierten Positionserklärungen haben eine minimale Länge von circa 18 Sekunden (das entspricht in etwa drei bis vier kurz gehaltenen Sätzen). Mit ihnen verfügen wir nun jederzeit über qualitativ hochwertige Stellungnahmen, egal ob wir diese unaufgefordert einsetzen, um uns als Persönlichkeit zu profilieren, oder damit unangenehmen oder unangemessenen Fragestellungen „sattelfest“ begegnen. (…)

(…) Wir beginnen ein Statement immer mit einer Eröffnungsfloskel oder auch „Weichenstellung“. Weichenstellung deshalb, weil es darum geht, einen eleganten Übergang vom aktuellen Dialog zu dem von uns vorbereiteten Argument anzubieten. Das erweckt den Eindruck, wir reagieren mit unseren Inhalten spontan und eben nicht auf Basis vorgefasster Phrasen. (…)